Winterwandern im Naturpark Reutte

Eingebettet zwischen den Lechtaler und Allgäuer Alpen liegt der Naturpark Reutte und verzaubert vor allem durch seine kristallklaren Gebirgsseen, die malerisch in den Wäldern liegen. Der Lech schlängelt sich breit durchs Tal, ohne künstliche Regulierung fließt er wild und frei durch Sandbänke, Kiesfelder und kleine Inseln. Gerade im Winter sticht er mit seiner türkiesblauen Farbe ins Auge und bietet hier zurecht eine der schönsten Etappen des bekannten Fernwanderweges am Lech. Im Sommer längst kein Geheimtipp, ist der Naturpark Reutte im Winter eine große Portion Ruhe und Bergpanorama pur.

Ihr wart noch nie im Winter wandern? Dann bietet Reutte die besten Voraussetzungen für alle Einsteiger – auf wunderschönen, flachen gut begehbaren Wegen.

Hilfreiche Tipps für Anfänger

• Wanderschuhe am Abend vorher imprägnieren
• Grödel fürs bessere Laufen auf Schnee
• Zwiebellook
• Warmen Tee einpacken
• Proviant einpacken
• Mit kürzeren Runden beginnen
• Ersatz Akku für die Kamera oder Powerbank fürs Handy nicht vergessen, da sich Akkus bei kälteren Temperaturen schneller entladen
• Handy immer für den Notfall bei sich haben
• Warme Sitzunterlage einpacken

Wanderung auf dem Lechweg zwischen Höfen und Rieden

Gehzeit hin und zurück : ca. 2,5 Stunden/Flach

Einer der schönsten Beweise, dass es nicht immer bergauf gehen muss um einen perfekten Wandertag in den Bergen zu erleben, ist der Lechweg. In seiner unberührten Form schlängelt sich das türkisblaue Wasser entlang des gut präparierten Weges – und ist somit für jeden geeignet der auf der Suche nach zauberhaften Wintermomenten ist. Von Vorteil wären Grödel, doch zwingend erforderlich sind sie nicht. Startet eure Wanderung am Parkplatz der Hahnenkammhalle in Höfen und geht bis nach Rieden. Folgt dazu immer der Lechweg Beschilderung.

Spaziergang um den Riedener See

Gehzeit : 30 Minuten/Flach

In Rieden angekommen, wartet ein besonderes Naturjuwel auf euch. Der Riedener See, ist ein kalkhaltiger Quellsee im Naturschutzgebiet und bietet mit seinen Moorflächen wichtigen Lebensraum für den seltenen Alpensalamander. Ein ca. 1 Kilometer langer Lehrpfad führt euch einmal um den See und informiert über die Besonderheiten.

Wanderung zum Aussichtspunkt am Plansee

Gehzeit : ca. 60 Minuten /Steil

Die einen nennen ihn „Grätle“ die anderen „Jägersteig“, ein ausgewiesener Wanderweg ist es keiner. Wer sich zum ersten mal auf die Suche macht, muss schon ganz genau hinsehen um den Einstieg nach der großen Geröllmulde am Plansee nicht zu verpassen. Doch längst kein Geheimnis mehr, ist dieser Fotospot – der überwiegend von Einheimischen genutzt wird. Ein kurzer Aufstieg von ca. 60 Minuten beschert euch einen der wohl schönsten Blicke über den See. Sommer sowie Winter ist der kurze Anstieg möglich, jedoch nicht zu unterschätzen. Bitte achtet unbedingt auf absolute Trittsicherheit und passende Winterausstattung. Wer zum ersten mal oben angekommen, über den türkisblauen See blickt wird mit einem unglaublichen Gefühl von Freiheit überrascht. Wer einmal dort war, wird es vermutlich immer wieder tun.

Rundwanderung um den Plansee

Gehzeit: ca. 4 Stunden/ mäßig Steil

Eine ausgedehnte Wanderung einmal um den Plansee ist in etwa 4 Stunden und ca. 14 Kilometern auch im Winter möglich. Parkt dazu am besten an einer der kostenpflichtigen Parkflächen am Seespitz Plansee. Dort quert ihr einmal die Brücke und steigt in den Rundwanderweg ein.

Sonnenuntergang genießen

Ihr habt am späten Nachmittag, nach einer ausgedehnten Wanderung noch genügend warmen Tee bei euch ? Perfekt, da die Sonne im Winter bereits gegen 16.30 untergeht, habt ihr die Möglichkeit euch euren Lieblingsplatz zu suchen, um dort entspannt den Tag abzuschließen. Lasst euch, von den magischen Sonnenuntergängen am Plansee verzaubern.