Tipps für einen Aufenthalt an der Mosel

Von Kloster Maria Engelport zum Bärenkopf
Irgendwie magisch.
So oder so ähnlich würde ich die Region rund um Hunsrück beschreiben.
Nicht zuletzt wegen der vielen Burgen, Mühlen und Klöster von denen eine besonders
geheimnisvolle Energie aus längst vergangenen Tagen ausgeht.
Einer dieser ruhigen, magischen Orte ist für mich definitiv Kloster Maria Engelport.
Von dort aus geht es zu unserer Wanderung.
Start ist der kostenfreie Besucherparkplatz direkt an der Panoramastraße.
Von dort aus geht ihr auf die Rückseite des Klosters und richtet euch nach den Wegweisern „zum
Kreuz“. Der Aufstieg am Waldrand verläuft in schmalen steilen Serpentinen, nach ca. 40 Minuten
erreicht ihr die Aussichtsplattform. Dort werdet ihr mit einer fantastischen Aussicht übers
Flaumbachtal belohnt. Gleich nebenan findet Ihr eine Schutzhütte von dort aus geht es weiter durch
ein sehr verwildertes Waldstück zurück zum Kloster, auf dem sich zum Teil auch der Mosel Camino
befindet. Haltet euch zur Orientierung zurück zur Pforte ruhig an die bekannten Muschelzeichen.
Zurück am Kloster angekommen, könnt ihr einen Blick nach innen werfen, den kleinen
Klosterladen besuchen oder auch eine Stärkung im klostereigenen Café einnehmen.



Rundwanderung von Cochem auf die Brauselay -Kanzel
Wusstet ihr, das Cochem mit seinen knapp unter 5000 Einwohnern als kleinste Kreisstadt
Deutschlands gilt. Und doch hat dieses kleine Städtchen so einiges zu bieten.
Neben zahlreichen Wander-und Spaziermöglichkeiten durch das malerische Weinanbaugebiet, gibt
es auch jede Menge Sehenswürdigkeiten wie die historische Senfmühle, den Bundesbankbunker
und natürlich die Reichsburg.
Letztere wird uns auf der folgenden Wanderung begleiten.
Die Brauselay ragt 65 Meter steil über dem Fluss auf. Somit ist es die perfekte Aussichtsplattform
über dem Moselstädtchen Cochem.
Dort beginnt unser Weg.
Entweder ihr parkt direkt an der Moselufer Promenade, oder nutzt, so wie ich den
gebührenpflichtigen Parkplatz in der Bergstraße. Von dort seit ihr ganz schnell mitten in der Natur.
Das besondere an dieser Wanderung ist der fast durchgehend malerische Blick auf die mit kleinen
Fachwerkhäuschen gezierte Mosel und die Reichsburg.
Folgt nun immer dem Wegweiser Brauselay- Kanzel.
Auf sanften Serpentinen geht’s bergauf bis zur Aussichtsplattform.
Von dort habt ihr nochmals einen fantastischen Rundumblick.



Zurück geht ihr ein kurzes Stück auf demselben Weg und nehmt dann die Abzweigung links in
Richtung Cochem.
Nun habt ihr zwei Optionen: Entweder ihr spaziert über die sanften Weinhügel zurück zum
Parkplatz oder ihr geht wie ich, direkt am Moselufer entlang, dort habt ihr nochmal einen Blick auf
die romantischen Häuschen die gleichzeitig zur Einkehr einladen.


Traumpfad Elzer Burgpanorama
Auf keinen Fall solltet ihr auf eurer Reise die Burg Elz verpassen.
Der mittlerweile äußerst beliebte Touristenmagnet thront hoch oben im Elzer Wald, und lockt
Besucher aus aller Welt.
Am allerschönsten ist ein Besuch in Verbindung mit einer ausgedehnten Wanderung, die euch
mitnimmt in eine längst vergangene Zeit der Ritter und Könige.
Unsere Wanderung beginnt im Zentrum von Wirschem. Das Dorfgemeinschaftshaus mit großem
Parkplatz ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen rund um den Elzer Wald. Zunächst beginnt der
Weg auf naturbelassenen Wegen über die Weite des Moselplateaus, und führt anschließend
hinab in das Tal des Elzbaches.



Entlang des Wassers wandert ihr immer der Traumpfad-Beschilderung nach in Richtung Burg.
Schließlich führt euch der Weg zurück auf eine Anhöhe, auf der sich euch ein atemberaubender
Blick auf die am Fels thronende Burg Offenbart.
Nehmt euch genügend Zeit um die Burg in aller Ruhe zu betrachten.
Wer möchte kann sie auch gerne besichtigen.
Vom Besucherparkplatz geht es zurück über einen langen Rundwanderweg rund 12 km zum
Dorfgemeinschaftshaus oder ihr beendet die Wanderung in dem ihr direkt von dort der
Beschilderung nach Wirschem folgt.

Monreal
Monreal ist ein kleines Fachwerkidyll in der Vordereifel.
Romantisch durchfließt der Elzbach das kleine Dörfchen, in dem schmale Gassen und kleine Cafés
zum verweilen und bummeln einladen.



Runde um den Laacher See

In unmittelbarer Nähe zur Autobahn liegt das Kleinod Maria Laach.
Es gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Vulkaneifel, und das liegt natürlich an der
Benediktiner Abtei Maria Laach.
Als ich den Tipp bekommen habe, den Laacher See zu umrunden, konnte ich mir nicht wirklich was
darunter vorstellen. Somit war die Überraschung umso größer, als mich der große Besucherparkplatz
anstelle eines Wanderparkplatzes erwartete. Dort parkten bereits unzählige Busveranstalter mit
Reisebussen , und einige Reisegruppen machten sich auf den Weg ins Kloster.
In der Regel versuche ich touristisch stark frequentierte Ausflüge eher zu umgehen, trotz allem
möchte ich euch die Umrundung des Laacher Sees nicht nur nicht vorenthalten, sondern sogar ans
Herz legen.
Aber zuerst nochmals zurück zum Kloster.
Der bekannte Wallfahrtsort bietet jede Menge Möglichkeiten, dort den Tag zu verbringen. Neben
einer Besichtigung der im Jahre 1263 erstmals erwähnten Marienkapelle bietet das Klosterareal eine
eigene Gärtnerei, eine Bibliothek, ein Hotel, Klosterladen, Klostergaststätte und Platz für verschiedene
Veranstaltungen aller Art.
Gleich daneben liegt der Laacher See, und bietet einen 8 km langen Wanderweg zur Umrundung.
Ich empfehle dazu eher einen Wochentag zu verplanen.
Start und Endziel der Runde direkt am Besucherparkplatz.
Das eigentliche Highlight der Rundwanderung ist erst beim letzten Drittel zu bestaunen: die
Mofetten. Gasaustritte die auf vulkanische Aktivität und eine Magmakammer unter dem See
hindeuten.
Alles in allem bietet die Umrundung des Sees, die meist durch bewaldetes Gebiet führt, immer
wieder malerische Blicke. Einige Bänke entlang des Weges sowie zwei Gaststätten laden zur Rast
ein. Wer mag stöbert danach noch am nahe zum Parkplatz gelegenen Klosterladen nach regionalen
Produkten oder stärkt sich mit einem kühlen Getränk.

